Ich heiße Lily ich bin noch 14 Jahre alt. Ich liebe Sport (Basketball, schwimmen und laufen vor allem). Neben Sport mag ich Musik. Ich mag vor allem GreenDay, am liebsten die alten Hits. Ich selbst Spiele Klavier und ein bisschen Gitarre.
Zum Thema :
Ich bin momentan in der Psychiatrie. Ich habe Depressionen (inklusive SvV) und eine Essstörung (also momentan eher Magersucht, es gab aber auch schon Bulimie).
Mir hilft die Struktur und alles in der Klinik sehr weiter, also ich bin immer noch weit davon entfernt gesund zu sein, aber ich mache riesen Fortschritte.
Ich soll mir nun bis Ende des Monats überlegen, ob ich nach der Klinik in eine therapeutische Wohngruppe möchte, wenn ich entlassen werde oder nicht.
Ich denke da schon so lange drüber nach. Niemand will mir die Entscheidung abnehmen. Mein Papa meint er wünscht sich, dass es mir besser geht, wenn es bei ihm Zuhause nicht geht, wäre er mir nicht böse, wenn ich gehe (ich weiß, dass das nicht stimmt!).
Mein Bruder meint ich sollte das auf jeden Fall machen.
Das kommt überhaupt soweit, weil mein Papa und ich schon vor Jahren mehr oder weniger die Rollen getauscht haben. Ich habe die Rolle des Erwachsenen und mein Vater in der des Kindes. Ich kümmer mich um den Haushalt, koche für ihn usw.
Das mag für andere total hart klingen, aber uns fehlt einfach eine Mutter in der Familie, da muss jeder einfach mehr machen, als in einer Familie mit zwei Elternteilen.
Wobei das auch nicht alles ist. Die Prognose der Klinikmitarbeiter ist, dass es mir sobald ich entlassen werde wieder in alte Muster zurückfalle, weil sich bei mir Zuhause kaum etwas ändern wird.
Es fällt mir auch wirklich schwer Zuhause wieder zu essen, wenn niemand da ist. Das merke ich schon, wenn ich wie heute am Wochenende nach Hause darf.
Ich will so gerne wieder gesund werden. Das ist so die eine Seite. Auf der anderen kann ich meinen Vater nicht alleine lassen. Er hat schon so gelitten, als mein Bruder ausgezogen ist. Außerdem habe ich einen Hund, den ich dann vermutlich abgeben müsste, weil mein Papa sich nicht ausreichend um ihn kümmern kann. Das würde mir das Herz brechen.
Ich bin mit dieser Entscheidung vollkommen überfordert. Das habe ich in der Klinik auch schon angesprochen, aber mir wurde immer wieder nur gesagt, dass mir niemand die Entscheidung abnehmen kann. Wenn ich nicht selbst entscheide in die Wohngruppe zu gehen, wird mich dazu niemand zwingen, weil es keinen Sinn hat.
Ich erwarte auch von euch nicht, dass mir jemand meine Entscheidung abnimmt, ich denke ihr könnt das noch weniger, als Menschen, die mich persönlich kennen,
Aber vielleicht ist hier jemand, der in einer solchen Wohngruppe war und mir einfach ein bisschen davon erzählen kann.
Ich habe bisher nur viel von dem Personal in der Klinik gehört und nichts von einer betroffenen Person. Vielleicht fällt es mir dann leichter eine Entscheidung zu treffen, da die Wahrnehmung zwischen Betroffenen und Mitarbeitern häufig schwankend sein kann.
Liebe Grüße
Lily
Zum Thema :
Ich bin momentan in der Psychiatrie. Ich habe Depressionen (inklusive SvV) und eine Essstörung (also momentan eher Magersucht, es gab aber auch schon Bulimie).
Mir hilft die Struktur und alles in der Klinik sehr weiter, also ich bin immer noch weit davon entfernt gesund zu sein, aber ich mache riesen Fortschritte.
Ich soll mir nun bis Ende des Monats überlegen, ob ich nach der Klinik in eine therapeutische Wohngruppe möchte, wenn ich entlassen werde oder nicht.
Ich denke da schon so lange drüber nach. Niemand will mir die Entscheidung abnehmen. Mein Papa meint er wünscht sich, dass es mir besser geht, wenn es bei ihm Zuhause nicht geht, wäre er mir nicht böse, wenn ich gehe (ich weiß, dass das nicht stimmt!).
Mein Bruder meint ich sollte das auf jeden Fall machen.
Das kommt überhaupt soweit, weil mein Papa und ich schon vor Jahren mehr oder weniger die Rollen getauscht haben. Ich habe die Rolle des Erwachsenen und mein Vater in der des Kindes. Ich kümmer mich um den Haushalt, koche für ihn usw.
Das mag für andere total hart klingen, aber uns fehlt einfach eine Mutter in der Familie, da muss jeder einfach mehr machen, als in einer Familie mit zwei Elternteilen.
Wobei das auch nicht alles ist. Die Prognose der Klinikmitarbeiter ist, dass es mir sobald ich entlassen werde wieder in alte Muster zurückfalle, weil sich bei mir Zuhause kaum etwas ändern wird.
Es fällt mir auch wirklich schwer Zuhause wieder zu essen, wenn niemand da ist. Das merke ich schon, wenn ich wie heute am Wochenende nach Hause darf.
Ich will so gerne wieder gesund werden. Das ist so die eine Seite. Auf der anderen kann ich meinen Vater nicht alleine lassen. Er hat schon so gelitten, als mein Bruder ausgezogen ist. Außerdem habe ich einen Hund, den ich dann vermutlich abgeben müsste, weil mein Papa sich nicht ausreichend um ihn kümmern kann. Das würde mir das Herz brechen.
Ich bin mit dieser Entscheidung vollkommen überfordert. Das habe ich in der Klinik auch schon angesprochen, aber mir wurde immer wieder nur gesagt, dass mir niemand die Entscheidung abnehmen kann. Wenn ich nicht selbst entscheide in die Wohngruppe zu gehen, wird mich dazu niemand zwingen, weil es keinen Sinn hat.
Ich erwarte auch von euch nicht, dass mir jemand meine Entscheidung abnimmt, ich denke ihr könnt das noch weniger, als Menschen, die mich persönlich kennen,
Aber vielleicht ist hier jemand, der in einer solchen Wohngruppe war und mir einfach ein bisschen davon erzählen kann.
Ich habe bisher nur viel von dem Personal in der Klinik gehört und nichts von einer betroffenen Person. Vielleicht fällt es mir dann leichter eine Entscheidung zu treffen, da die Wahrnehmung zwischen Betroffenen und Mitarbeitern häufig schwankend sein kann.
Liebe Grüße
Lily
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