Hallo ihr Lieben,
es gibt ja im Forum einige Naturbegeisterte und Interessierte. Da dachte ich mir, ich eröffne mal einen neuen Thread, in dem es um Projekte geht, bei denen begeisterte und interessierte Laien die WissenschaftlerInnen bei ihrer Forschung unterstützen können, dabei selbst ein bisschen etwas lernen und einen Einblick in die Forschungsfelder bekommen. Und wer weiß, vielleicht wird manch einer mit dem Wissenschafts-Virus infiziert und will später seine berufliche Laufbahn in diese Richtung einschlagen.
Kurz: hier geht es um Projekte von Wissenschaftlern, die bei ihrer Forschung die Bevölkerung gezielt einbeziehen und Naturschutzorganisationen, die ganz normale Leute dazu einladen, selbst aktiv zu werden. Public Science oder Citizen Science nennt sich das Konzept und es wird immer beliebter. Hier möchte ich ein paar solcher Projekte vorstellen und dazu einladen, sich aktiv zu beteiligen. Eventuell kennt ihr auch weitere Projekte, dann dürft und solltet ihr die natürlich auf jeden Fall auch in diesem Thread posten.
Das WWF-Projekt Online Ranger
Der WWF (Worldwide Fund for Nature) Deutschland hat im April ein Pilotprojekt in der Uckermark gestattet, das er selbst Online Ranger nennt. Dabei geht es darum, Online-Benutzer für das Biomonitoring zu gewinnen. Biomonitoring sind Methoden zur Überwachung von Wildtierbeständen, um z. B. sagen zu können wie viele Tiere einer Art in einem bestimmten Areal leben, wie das Geschlechterverhältnis aussieht und ob es Jungtiere gibt. Für das Biomonitoring werden häufig Kamerafallen aufgestellt. Das sind Kameras, die mit einem Bewegungssensor ausgestattet sind und ein Foto schießen, sobald der Sensor eine Bewegung registriert. Gespeichert werden die Fotos oder Videosequenzen dann auf einer Speicherkarte. Anschließend müssen die Daten aber noch aufwändig ausgewertet werden und genau dabei sollen die freiwilligen Online Ranger helfen. Auf der Plattform Zooniverse sollen Fotos ausgewertet werden. Es geht konkret darum, die jeweilige Tierart zu benennen, die Anzahl der zu sehenden Tiere anzugeben und eventuell anzugeben, ob es sich um männliche oder weibliche Tiere handelt und ob Nachwuchs zu sehen ist. Das Projekt ist in englischer Sprache, aber leicht zu verstehen. Wenn man sich unsicher ist oder eine Art aus Versehen falsch bestimmt, ist das nicht schlimm. Jedes Foto wird von mehreren UserInnen unabhängig ausgewertet. Die Teilnahme ist freiwillig, völlig anonym und unabhängig von einer WWF-Mitgliedschaft möglich. Weitere Infos zum Projekt gibt es auf der Homepage des WWF: Online-Ranger werden.
Und hier gelangt ihr direkt zum Projekt auf Zooniverse: zooniverse.org/projects/wwf-de/wilderness-and-wildlife-protection-in-germany.
Eichhörnchen-Beobachter in Berlin und Umgebung
Das Leibniz-Institut für Zoo- und Wildtierforschung (IZW) in Berlin hat ein fünfmonatiges Projekt gestartet, bei dem jeder Einwohner Berlins und aus der Umgebung seit 18. Mai 2020 Eichhönrchen-Sichtungen melden kann. Ziel ist es, herauszufinden, wo die Eichhörnchen leben und wie es um sie steht. Meldungen über Ernährungs- und Gesundheitszustand und Fellfarbe und hochgeladene Fotos sind die Grundlage für nachfolgende Projekte. Mehr Infos gibt's auf der Homepage des IZW unter : Wo leben und wie geht es Eichhörnchen in Berlin und Umgebung?
es gibt ja im Forum einige Naturbegeisterte und Interessierte. Da dachte ich mir, ich eröffne mal einen neuen Thread, in dem es um Projekte geht, bei denen begeisterte und interessierte Laien die WissenschaftlerInnen bei ihrer Forschung unterstützen können, dabei selbst ein bisschen etwas lernen und einen Einblick in die Forschungsfelder bekommen. Und wer weiß, vielleicht wird manch einer mit dem Wissenschafts-Virus infiziert und will später seine berufliche Laufbahn in diese Richtung einschlagen.
Kurz: hier geht es um Projekte von Wissenschaftlern, die bei ihrer Forschung die Bevölkerung gezielt einbeziehen und Naturschutzorganisationen, die ganz normale Leute dazu einladen, selbst aktiv zu werden. Public Science oder Citizen Science nennt sich das Konzept und es wird immer beliebter. Hier möchte ich ein paar solcher Projekte vorstellen und dazu einladen, sich aktiv zu beteiligen. Eventuell kennt ihr auch weitere Projekte, dann dürft und solltet ihr die natürlich auf jeden Fall auch in diesem Thread posten.
Das WWF-Projekt Online Ranger
Der WWF (Worldwide Fund for Nature) Deutschland hat im April ein Pilotprojekt in der Uckermark gestattet, das er selbst Online Ranger nennt. Dabei geht es darum, Online-Benutzer für das Biomonitoring zu gewinnen. Biomonitoring sind Methoden zur Überwachung von Wildtierbeständen, um z. B. sagen zu können wie viele Tiere einer Art in einem bestimmten Areal leben, wie das Geschlechterverhältnis aussieht und ob es Jungtiere gibt. Für das Biomonitoring werden häufig Kamerafallen aufgestellt. Das sind Kameras, die mit einem Bewegungssensor ausgestattet sind und ein Foto schießen, sobald der Sensor eine Bewegung registriert. Gespeichert werden die Fotos oder Videosequenzen dann auf einer Speicherkarte. Anschließend müssen die Daten aber noch aufwändig ausgewertet werden und genau dabei sollen die freiwilligen Online Ranger helfen. Auf der Plattform Zooniverse sollen Fotos ausgewertet werden. Es geht konkret darum, die jeweilige Tierart zu benennen, die Anzahl der zu sehenden Tiere anzugeben und eventuell anzugeben, ob es sich um männliche oder weibliche Tiere handelt und ob Nachwuchs zu sehen ist. Das Projekt ist in englischer Sprache, aber leicht zu verstehen. Wenn man sich unsicher ist oder eine Art aus Versehen falsch bestimmt, ist das nicht schlimm. Jedes Foto wird von mehreren UserInnen unabhängig ausgewertet. Die Teilnahme ist freiwillig, völlig anonym und unabhängig von einer WWF-Mitgliedschaft möglich. Weitere Infos zum Projekt gibt es auf der Homepage des WWF: Online-Ranger werden.
Und hier gelangt ihr direkt zum Projekt auf Zooniverse: zooniverse.org/projects/wwf-de/wilderness-and-wildlife-protection-in-germany.
Eichhörnchen-Beobachter in Berlin und Umgebung
Das Leibniz-Institut für Zoo- und Wildtierforschung (IZW) in Berlin hat ein fünfmonatiges Projekt gestartet, bei dem jeder Einwohner Berlins und aus der Umgebung seit 18. Mai 2020 Eichhönrchen-Sichtungen melden kann. Ziel ist es, herauszufinden, wo die Eichhörnchen leben und wie es um sie steht. Meldungen über Ernährungs- und Gesundheitszustand und Fellfarbe und hochgeladene Fotos sind die Grundlage für nachfolgende Projekte. Mehr Infos gibt's auf der Homepage des IZW unter : Wo leben und wie geht es Eichhörnchen in Berlin und Umgebung?
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